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Was man zu Beginn der Carport-Planung wissen sollte


Wann und wo muss ich eine Baugenehmigung für meinen Carport beantragen?

Ein wichtiger Punkt in der Carport-Planung ist die Kenntnis und Einhaltung rechtlicher Vorschriften. Jedes Bundesland hat eigene Vorgaben, die in den jeweiligen Landesbauordnungen geregelt sind. Hier werden zum Beispiel Grenzabstände festgelegt oder Größen, ab wann eine Baugenehmigung beantragt werden muss. Die Verfahrensfreiheit gibt an, unter welchen Bedingungen ein Carport genehmigungsfrei ist.

Neben dem Landesrecht ist auch das kommunale Recht zu beachten, welches über den Bebauungsplan der Gemeinde geregelt ist. Diese kann beispielsweise vorgeben, welche Dachform ein Carport haben soll und wo auf dem Grundstück gebaut werden darf. Zu diesen Vorschriften kommt hinzu, dass auch Ihr Nachbar Rechte hat – gerade wenn Sie grenznah bauen wollen.

Es lohnt sich auf jeden Fall, bei Ihrer zuständigen Behörde nachzufragen. Meist können Unklarheiten in einem Beratungsgespräch geklärt werden. Zudem ist es immer ratsam – gerade beim Bau an Grundstücksgrenzen – Ihren Nachbarn in das Bauvorhaben einzuweihen und falls nötig, Kompromissbereitschaft zu zeigen.

Hand, die Stempel auf Dokument drückt

Die Bearbeitungsdauer einer Baugenehmigung kann je nach Behörde und deren Auslastung schnell drei Monate dauern. Denken Sie auch daran und planen Sie genügend Zeit ein, um einen Puffer zu haben.


Mehr zum Thema finden Sie im Bereich„Baurecht zum Thema Carport“


Wie groß muss mein Carport sein?

Die Größe Ihres zukünftigen Carports hängt vor allem von der Verwendung und den darin untergestellten Fahrzeugen ab. Ein Einzelcarport bietet sich an, wenn Sie nur ein Auto unterstellen wollen, nur begrenzt Platz auf dem Grundstück haben oder ein begrenztes Budget haben. Haben Sie hingegen mehr Platz und ein größeres Budget zur Verfügung lohnt es sich einen Doppelcarport zu bauen. Die zusätzliche Unterstellmöglichkeit kann für ein zweites Auto oder andere Fahrzeuge verwendet werden. Als Faustregel für die benötigte Fläche gilt es, mit der Länge des Fahrzeugs plus 100 cm und der Breite plus 80 cm zu kalkulieren. Hier einige Richtwerte zur Orientierung:

Klein- und Mittelklassewagen:
Einfahrtshöhe: 2,1 m – 2,4 m
Durchfahrtsbreite: 3 m
Länge: 5 m – 7 m
Oberklassewagen und SUV:
Einfahrtshöhe: 2,3 m – 2,5 m
Durchfahrtsbreite: 3,5 m
Länge: mind. 5,5 m
Große SUV und Kleintransporter:
Einfahrtshöhe: 2,5 m – 2,7 m
Durchfahrtsbreite: 3,8 m
Länge: mind. 6 m
Wohnmobile und Wohnwagen:
Einfahrtshöhe: 3 m – 4 m
Durchfahrtsbreite: 4 m
Länge: 6 m – 10 m

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Was ist das beste Dach für meinen Carport?

Die Auswahl der richtigen Dachform ist nicht immer leicht, da jede Option ihre Vorzüge hat und rechtliche Vorgaben Ihre Auswahl einschränken können. Um Ihnen einen Überblick zu geben, haben wir nachfolgend die verschiedenen Dachformen für Sie aufgeführt:

Flachdach:

  • Das Flachdach ist die wohl bekannteste Dachform im Carportbau.
  • Sie ist eine einfach zu montierende Konstruktion und nebenbei auch noch die günstigste Variante.
  • Nachteilig ist, dass durch die fehlende Neigung – wie sie beim Pultdach vorhanden ist – Regenwasser nicht richtig abfließen kann und zwingend eine Bitumenbahn zur Abdichtung verlegt werden muss.

Satteldach:

  • Der Aufbau ist komplexer als bei den anderen Dachformen.
  • Optisch gesehen eignen sich viele unterschiedliche Materialien als Dacheindeckung, was der Dachform mehr Exklusivität verleiht.
  • Durch die Ziegeleindeckung, die bei einem Satteldach möglich ist, kann das Carport optisch auch hervorragend an das Hausdach angelehnt werden.
  • Zu den bewährten Satteldacheindeckungen für Carports zählen Dachziegel, Blech, Dachpappe und Bitumen. Am häufigsten werden Satteldächer auf Carports mit klassischen Tonziegeln eingedeckt.
  • Bei einem Satteldach entsteht zwischen den Querbalken und dem eigentlichen Dach zudem eine Menge Platz, der zur Unterbringung und Lagerung genutzt werden kann.

Pultdach:

  • Im Aufbau ist das Pultdach weniger aufwändig als das Satteldach.
  • Es kann nicht nur freistehend aufgestellt werden, sondern eignet sich auch zum direkten Anbau an ein Wohnhaus.
  • Ähnlich einfache Bauweise wie beim Flachdach.
  • Ein Pultdach hat wie ein Satteldach üblicherweise einen Dachüberstand, welcher es ermöglicht, darunter Holz, darunter z.B. für den Kamin zu stapeln.

Carports lassen sich mit den verschiedensten Dachformen und -materialien bestücken, so dass Sie Ihr Carport bei Wunsch jederzeit an den Stil Ihres Hauses anpassen können.

Flachdach Carport

Carport mit Flachdach

Satteldach Carport

Carport mit Satteldach

Pultdach Carport

Carport mit Pultdach

Wie Sie sehen, gibt es "die perfekte Dachform" nicht. Die Wahl des richtigen Daches hängt immer vom persönlichen Geschmack, dem Budget aber auch den örtlichen Gegebenheiten, wie den Vorgaben des Bebauungsplanes, ab. Sie können die Dachform des Carports auch an die Dachform Ihres Hauses anpassen, um so ein stimmiges Gesamtbild zu erhalten.


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